Herzlichen Dank allen, die uns zum Sentiero 2014 besucht haben.
Über die Ostertage und im Sommer 2014 kamen wieder sehr viele Besucher, um die Künstlerhäuser, -Gärten und -Plätze zu besuchen. Wir haben uns sehr darüber gefreut.
Aus aktuellem Anlass haben wir ein Thema für das nächste Jahr 2015 gewählt, das uns alle sehr bewegt:
„Vielfalt in Gemeinschaft – Sentiero zum Frieden“
Wir sind bereits in intensiver Vorbereitung und werden Sie auf der Seite „2015“ über die Fortschritte informieren.
Alle Werke, die hier in Trarego entstehen, haben eine Besonderheit: Sie atmen den Geist des Ortes, und mittlerweile glaube ich sicher, dass hier ein Austausch stattfindet: Die Künstler hier am Ort nehmen diesen Geist auf und setzen ihn in ihre Bilder- und Formensprache um, der Geist des Ortes fühlt sich gesehen und bedankt sich mit der Lebendigkeit des gesamten Dorfes, vor allem zu erkennen an den Kindern, die hier wieder geboren werden. Das was mich glücklich macht, was niemals von vornherein „kalkulierbar“ war, was entstand aus einem Verbundenheitsgefühl hier, hat solche Folgerungen…Es ist mein Gefühl, mein Lebensgefühl hier – in Trarego.
Auch das Wetter passt gerade zu meinem Lebensgefühl; klare, kühle Luft und Sonne vom Feinsten. Eine traumhafte Sicht über den See, die Meteorologen nennen es profan: „Nordföhn“.
An Ostern und im Sommer 2014 hat sich der Garten der Casetta mit dem Thema:
„Die Wiederentdeckung der Leichtigkeit des Sein“ präsentiert:
Der Erde verbunden dem Himmel so nah
die Sinne wach sinn-voll sinnieren
ohne Bewertung
im Hier und Jetzt das Leben spüren
Schwere schwindet Offenheit wächst
Da-Sein in Leichtigkeit Leichtigkeit des Seins.
(Elisabeth Gerster)
Im Laufe des Jahres 2013/2014 entstanden unter diesem Motto Gesamtkunstwerke der Künstler, die im Garten der Casetta ausstellen.
der Erde verbunden……
Viele Gesamtkunstwerke entstanden im Laufe des Jahres 2013/14 durch den Ideenaustausch der Künstler. Dieser Austausch regte die Intuition an und zeigt die Ausdrucksmöglichkeiten des einzelnen, den verwendeten Grundwerkstoff spielerisch mit dem der anderen Künstler in Beziehung zu setzen.
Eine Gemeinschaftsarbeit die im Jahr 2014 entstand.
Die Frau im Wind mit der Ammonitspirale
Sehen wir die Spirale, die diese Frau im Wind in den Händen hält, von innen nach außen führend, drückt sie damit die Entwicklung aus, wie wir sie auch vielfach in der Natur, so auch beim Farnblatt wieder finden, das sich in Spiralform entfaltet. Sehen wir die Bewegung von außen nach innen, so drückt sie damit den Weg des Zentrierens aus. Immer wieder werden wir der Spiralform in der Natur, selbst in unserer DNS und im Kosmos begegnen. Sie ist somit ein Spiegel des Lebens, der Kreislauf des ständigen Wechsels von Werden, Vergehen und Erneuerung. Die Frau im Wind mit dem Ammonit, der vor 65 Millionen Jahren schon existierte, mit seiner Spiralform führt uns somit zu unserem Zentrum und wieder hinaus. Wenn wir mit neu gewonnener Seelenstärke, die unser Zentrum uns geben kann, bereit sind zur immer währenden Veränderung, kann uns die Spirale mit ihrer Dynamik einen Weg der Leichtigkeit zeigen.
Die Frau im Wind mit dem Fünfstern
Der Fünfstern, den diese Frau im Wind in den Händen hält, ist ein Schutzsymbol. Schon seit Jahrtausenden ist der Fünfstern in heiligen Stätten zu finden. Es werden ihm besonders Schutz vor elementaren Kräften zugewiesen.
Die Spitze, die nach oben zeigt, symbolisiert den Geist, der die Materie lenkt und leitet.
Die Frau im Wind mit dem Fünfstern steht uns somit als Schutzsymbol und als Wegweiser zwischen Raum und Zeit zur Seite.
Die Frauen im Wind mit einem Flügel
Und nun, am Ende des Jahres 2014 fällt mir nun auf, gerade diese Skulpturen mit dem „einen Engelsflügel“ führen uns zu dem Thema des Jahres 2015:
„Vielfalt in Gemeinschaft – Sentiero zum Frieden“.
Und passend zum Thema, wie sollte es anders sein, habe ich heute eine Email von Helga und Friedel Höfer aus Falkenberg-Oberpfalz erhalten. Sie haben drei Windfrauen und Fluss-Steine aus dem Lago mit einem Granittor zusammen gebracht. Das Ergebnis sehen Sie hier:
Könnte es nicht auch ein Tor sein, das in eine „neue Welt des Friedens“ führt?
Und noch ein Bild, das Mut macht, fotografiert von Res Gisler, Oggebbio:
Es zeigt die Frau im Wind im frühen Morgen im Licht der aufgehenden Sonne, die sie auch in den Händen hält, ein Zeichen für Hoffnung und Neubeginn.