Eli – die „Frau im Wind“ wurde geboren als Idee auf der Steinbank im Garten der Casetta Elisabetta, vorne auf der Kante, wo der Wind immer weht und ich oft das Gefühl habe, über den Lago schweben zu können und genau das wollte ich ausdrücken: ich nahm den Ton in die Hand und formte sie; mit wehendem Haar und ausgestreckten Armen, über dem Lago schwebend, das war vor 20 Jahren. Jedes Jahr kamen, je nach Thema, das wir jedes Jahr für die Casetta neu finden, auch neue Windfrauen dazu. Die Texte entstanden später, zunächst stand immer das Fühlen und Formen im Vordergrund.
Ich glaube, und das wird mir immer wieder von Gästen meines Gartens bestätigt, dass es ein Gefühl von Leichte, ja Schwerelosigkeit ist, nun mit der Frau im Wind verbunden, das hier besonders intensiv zu spüren ist. Auch wenn die Windfrau an einen anderen Ort gebracht wird, stellt sich zumindest ein wenig von diesem Lebensgefühl der Freiheit und Leichtigkeit wieder ein, wie mir Rückmeldungen immer wieder bestätigen.
Eli – die Frau im Wind mit den ausgebreiteten Armen ist auch das Symbol des „Sentiero d’ARTe“. Mit den ausgestreckten Armen verweist sie auf Anfang und Ende, auch auf die Linie des Horizonts, der unser Sehen begrenzt. In der senkrechten Linie sucht sie die Verbindung zwischen Himmel und Erde und verkörpert dadurch den Wunsch nach geistigem Wachstum. Die wehenden Haare zeigen die Freiheit und die Offenheit für die Veränderungen den Lebens und symbolisieren damit auch die Entwicklung des „Sentiero d’ARTe“.
Denn alle Werke, die hier in Trarego entstehen, auch die Arbeiten der anderen Künstler, haben etwas Besonderes: Sie atmen den Geist des Ortes, und mittlerweile glaube ich, dass hier ein Austausch stattfindet: Wir Künstler hier am Ort nehmen diesen Geist auf und setzen ihn in unsere Bilder- und Formensprache um, der Geist des Ortes fühlt sich gesehen, akzeptiert – und bedankt sich mit der Lebendigkeit des Dorfes, vor allem zu erkennen an den Kindern, die hier wieder geboren werden. Das, was mich richtig glücklich macht, was niemals von vornherein „kalkulierbar“ war, das was aus einem Verbundenheitsgefühl hier in Trarego entstand, mit den anderen zu „sein“ und zu „tun“, bedingt sich wechselseitig und schafft Optimismus und Lebensfreude – auf beiden Seiten.
Vor zwei Jahren kam eine befreundete Künstlerin, Auri Neuroth, auf die Idee, den „Frauen im Wind“ einen Namen zu geben, eigentlich genau den Namen, den sie sowieso schon auf der Seite „eingedrückt“ tragen: Eli – nun gibt es auch diesen eigenen Link auf meiner Homepage, auf der ich die Windfrauen mit den verschiedenen Symbolen einmal vorstelle, bisher waren sie auf den verschiedenen Links verteilt.
Eli – mit der Kugel
Die Kugel in der Hand dieser Frau ist das Symbol des Kosmos, der Gesamtheit aller einander aufhebenden Gegensätze, sie steht deshalb auch für den Himmel und alles Spirituelle und lädt uns ein zu Konzentration und Kontemplation. Die Farbe Gold ist zudem der Sonne zugeordnet und birgt starke Heilenergie in sich. Die Frau im Wind verbindet uns somit mit den kosmischen Kräften, nimmt uns mit dem Wind auf die Reise zu unserer Spiritualität und lädt uns ein, uns unseres Seins im Kosmos bewusst zu werden. Ein Kosmos, der uns heilt und nährt, wenn wir seiner Kraft vertrauen.
Eli – mit der aufgehenden Sonne über dem Lago
Die Sonne ist die Quelle des Lichts, der Wärme und des Lebens. Die aufgehende Sonne über dem Lago-Maggiore ist zudem ein Sinnbild für Neubeginn und Hoffnung. Die Frau im Wind mit der aufgehenden Sonne bringt uns somit ihre Feuerenergie, ihre Lebensfreude und ihren Optimismus und nimmt uns mit ihrem wehenden Haar auf die Reise durch den Kosmos.
Eli – mit der Mondin
Die Mondin bringt die Ruhe, die Tiefe und den Frieden, konfrontiert uns auch mit uns selbst. Im Zusammenspiel mit der Sonne, die Aufbruch und Aktivität symbolisiert, zeigt uns die Mondin Kontemplation und Rückzug von Hektik und Betriebsamkeit, führt uns zu unserem inneren Zentrum. Gemeinsam stellen Sonne und Mondin die Polaritäten dar, den Gegensatz zwischen Männlich und Weiblich, zwischen Yang und Yin. Gelingt es uns, beide Pole ins Gleichgewicht zu bringen, werden wir mit Harmonie, Frieden und innerem Gleichmut belohnt. Dies zeigt uns die Frau im Wind, die uns mit wehendem Haar mitnimmt zu der Reise in unsere Mitte.
Eli – mit dem Korb in den Händen
symbolisiert „Aufnehmen und Bewahren“. Ist der Korb mit Blüten gefüllt, wird damit das Bewahren der Schönheit noch hervorgehoben und mit den Blumen der wechselnden Jahreszeiten dem Rhythmus der Natur angepasst. Auch mit kleinen Steinen kann man den Korb füllen, er wird damit zum Symbol für Reinigung und Heilung, da das harmonische System, das den Steinen innewohnt, Informationen an uns und unsere Umwelt weitergibt. Doch nicht nur zum Aufnehmen und Bewahren dient der Korb sondern er ist ein Sinnbild für das Weitergeben der Fülle des Lebens. Denn nicht aus dem Mangel, sondern aus und mit der Fülle leben wir. Die Frau im Wind macht uns dies bewusst und trägt diese Botschaft mit dem wehenden Haar über Grenzen hinweg.
Eli – in der Bewegung von Yin und Yang
Mit „Yin“ in die Ruhe gehen, mit „Yang“ das Leben aktiv gestalten – beide Aspekte vereint diese Frau im Wind: die Hand, die auf der Hüfte liegt, zeigt die „in-sich-Ruhende“, verweist auf Sammlung und Konzentration. Die andere Hand, die über den Augen auf dem Scheitel liegt, wird zum Sinnbild für die Öffnung nach Außen, für Aktivität und Neubeginn. Diese Frau im Wind verdeutlicht, dass im Zusammenspiel das gesamte Potenzial des Menschen zur Entfaltung gebracht wird. Alles ist immer in Bewegung und es gibt keinen stabilen Zustand im Leben. Darauf deuten auch die Haare, die den Wind und damit die Veränderungen des Lebens willkommen heißen.
Eli – die Seejungfrau im Wind
Die Seejungfrau ist einerseits eine Frau mit wehendem Haar, die die Veränderungen des Lebens mit dem Wind freudig willkommen heißt. Gleichzeitig macht sie sich das Element Wasser zu eigen und symbolisiert damit die quirlige Lebendigkeit, die Klarheit und die Spiegelung des Seins – aber auch die Intuition, das verborgene Wissen, das sich nur dem erschließt, der offen und bereit ist, mit ihr in die Tiefe zu gehen. Der Fisch in ihrer Hand ist durch keine Angel gefangen, er verkörpert Freiheit, Lebensfreude und ist das Feng-shui Symbol für Glück. (Fotograf: AR Günzburg).
Eli – mit der Taube
Die Frau im Wind, die ihre Hände ausbreitet, um die Taube aufzunehmen, symbolisiert damit, dass sie bereit ist, Schutz und Unterstützung zu geben. Da sie die Taube nicht einengt oder festhält, zeigt sie, dass sie jederzeit bereit ist, der Taube die Entscheidung „zum Fliegen“ zu überlassen. Der mütterlich behütende Aspekt ist ebenso enthalten wie das Loslassen in Liebe. Die wehenden Haare begrüßen den Wind und damit die Veränderungen des Lebens und heißen sie willkommen.
Eli zum Thema 2016: Leben im Einklang mit den Kräften der Natur:
Eli – mit dem Lebensbaum
Der Lebensbaum steht für Wachstum, Gesundheit und den Kreislauf des Lebens. Er wächst sowohl nach oben, als auch nach unten; bei Bodenkontakt bilden die Zweige Wurzeln. Dies gilt als Symbol für die Unsterblichkeit des Lebensbaums, der dadurch das Universum und den Kreislauf des Lebens symbolisiert. Der älteste Lebensbaum wird auf über 3.000 Jahre geschätzt. Die herzförmigen Blätter, die stetig rascheln, auch wenn kein Wind weht, sind ein Zeichen für Gesundheit und Lebendigkeit, die auch dem Betrachter des Symbols geschenkt werden.
Wenn wir den „Wind des Lebens“ annehmen und er uns anregt, wandlungsfähig und veränderungsfreudig zu sein, uns immer wieder neu zu finden, werden wir uns lebendig und frei fühlen – ohne uns durch Gewohnheiten einengen zu lassen.
Außerdem zeigt uns der Baum seine Wandlungsfähigkeit in den Jahreszeiten: Die Zeit des Wachstums und des neu hervorbrechenden Grüns im Frühjahr, die Blüte des Sommers, die Ruhe des Herbstes und den Zeitraum der Stille in den Wintermonaten.
Er ist die Heimat der Vögel, ein Schattenspender für Pflanzen und Tiere – und nicht zuletzt für uns Menschen und er zeigt uns durch seine Verzweigung die Vielfalt der Wege, die wir beschreiten können.
Die Frau im Wind mit dem Baum in ihren Händen übernimmt mit ihrem wehenden Haar diese Botschaften und trägt sie hinaus in die Welt.
Eli – mit dem Gingkoblatt
Dieses Baumes Blatt, der von Osten meinem Garten anvertraut, gibt geheimen Sinn zu kosten, wie’s den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen, das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen, dass man sie als eines kennt?
Solche Fragen zu erwidern, fand ich wohl den rechten Sinn, fühlst du nicht an meinen Liedern, dass ich eins und doppelt bin?
Johann Wolfgang von Goethe 1815 (1749-1832)
In diesem Gedicht beschreibt Goethe das Ginkgoblatt als Sinnbild für Liebe und Freundschaft.
Eli – mit der Ammonitspirale
Die Frau im Wind mit dem Ammonit, der vor 65 Millionen Jahren in seiner Spiralform existierte, führt uns von außen nach innen führend zu unserem Zentrum. Wenn wir mit neu gewonnener Seelenstärke, die unser Zentrum uns geben kann, bereit sind zur Veränderung, kann uns die Spirale, in dem Verlauf von Innen nach Außen führend mit ihrer Dynamik einen Weg in Anmut und Leichtigkeit zeigen.
Eli – mit der Rose
Die Rose ist das Symbol für Schönheit und Liebe, gleichzeitig zeigt sie durch ihre Dornen auch ihre Grenzen. Mit dem Zusammentreffen beider Aspekte verkörpert sie das Leitbild für eine Liebe, die den anderen Menschen nicht vereinnahmt sondern aus dem eigenen In-sich-ruhen auch den geliebten Menschen mit dem ihm eigenen Wesen annimmt. Nur in der gegenseitigen Akzeptanz hat die Liebe die Chance zum Wachstum, in der sie sich wie die Blüte einer Rose in ihrer ganzen Schönheit entfalten kann. Die Frau im Wind mit der Rose in den Händen trägt mit ihren wehenden Haaren diese Botschaft in die Welt.
neu 2018 zum Thema: „Das Leben lieben – im Hier und Jetzt“:
Eli – mit der Blüte einer Wiesenblume
Der Moment ist entscheidend, das „Jetzt“ zu erfahren und zu erleben; nicht das Vergangene, nicht das Zukünftige in den Fokus zu rücken, denn es gibt Momente, die sich uns zeigen, sich jedoch im nächsten Moment wieder verändern oder verflüchtigen und die es genau so niemals mehr gibt. Wie diese Blüte in den Händen der Windfrau, die ich im letzten Sommer auf der Wiese der Casetta gefunden haben und die sehr bald danach der Wind davon getragen hat: Momentaufnahmen in unseren Herzen zu behalten – und doch weiterzugehen und offen zu sein für das Gegenwärtige – das Staunen nicht zu verlieren. Lassen Sie sich ein auf die kleinen und großen Überraschungen des Lebens, die so vergänglich und doch, oder gerade deshalb so wunderschön sind. Dies will uns diese Eli mit der Blume in ihren Händen vermitteln.
Eli – mit dem Herzen auf der Hand :im Jahr 2019 steht der Garten der Casetta Elisabetta unter dem Motto: Leben heißt verbunden sein – Spuren der Liebe. Lange habe ich über das passende Symbol nachgedacht, zunächst kam mir das „Herz in der Hand“ zu vordergründig, vielleicht auch zu kitschig vor. Doch nun habe ich mich entschlossen, doch die Eli mit dem Herzen zu formen, da das Herz genau das aussagt, was ich empfinde, wenn ich die Verbundenheit mit dem „Leben“: den Menschen, der Natur, der Verbundenheit mit dem gesamten Sein auf unserer Erde ausdrücken möchte. Gelingt es uns, unser Herz und unsere Intuition mit dem Urvertrauen zu verbinden, das uns hält, werden wir die innere Stärke spüren, die uns die Liebe in ihrer allumfassenden Form leben und erleben lässt.
Auf der Seite „Arte al Lago Maggiore“ unter dem Link 2019 werden Sie weitere Arbeiten zum Thema, auch die Ideen der mitwirkenden Künstler finden.
„Leben heisst verbunden sein“ drückt auch das Symbol in der Hand dieser Eli aus: zum einen die Verbundenheit des „vitruvianischen Menschen“ mit der Natur, die der Farn verkörpert. So wird der Kreislauf geschlossen: die Verbindung des Menschen zu allem Sein und zum Kosmos, der ihn umgibt.
Das Thema 2022:
Spaltung überWINDen – Brücken bauen
Das Symbol in der Hand dieser Eli soll zeigen: wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt; wenn wir uns die Freiheit geben, und uns wieder „berühren“, ist es nur ein kleiner Spalt, der uns trennt.
Thema 2023: In Liebe verbunden – den Frieden leben
Eli – die Frau im Wind mit der Friedenstaube
Thema 2024: „Wir leuchten für diese Welt“ Eli – die Frau im Wind mit der Kristallkugel
Kristallkugeln haben eine sehr alte Tradition und sind auf der ganzen Welt bekannt. Die Kristallkugel wird auch die Kugel der Ewigkeit genannt, da sie weder einen Anfang nach ein Ende besitzt. Auch unter dem Namen Regenbogenkristall ist sie bekannt, da sie das durchscheinende Sonnenlicht in den Spektralfarben des Regenbogens reflektiert, die dann als belebende Lichtpunkte im Raum sichtbar werden. Der Regenbogen wiederum ist ein Symbol für Hoffnung und Frieden „das Licht der Hoffnung hinter den Wolken“. Möge die Kristallkugel daher auch ein Symbol sein das die Herzen der Menschen auf der ganzen Welt erhellt mit einem alles überstrahlenden Licht das den Frieden bringt. Dieser Wunsch wird dann in Erfüllung gehen, wenn wir uns dem Positiven zuwenden und daran glauben dass weitere positive Energie daraus erwächst, dann wird sich das Leuchten verstärken und das Dunkle, das gerade so groß erscheint, wird kleiner und kleiner werden. Ich bin fest davon überzeugt; je mehr Menschen an diese positive Strahlkraft glauben, diese Energie weitergeben, dass die Liebe die Türen weit öffnet.
Alle auf dieser und auf allen anderen Seiten dieser Homepage gezeigte Kunst und die Texte sind urheberrechtlich geschützt